Ein staubiges, enges Atelier in Paris, irgendwann im Jahr 1958: Alberto Giacometti und eine Frau, die sich selbst Caroline nennt, sitzen sich gegenüber. Caroline ist Prostituierte, aber heute ist sie herbestellt, weil er sie malen will. Er ist der Künstler, sie ist sein Modell. Zwei Menschen, zwei Perspektiven – eine Begegnung. Die analog-virtuelle Installation SELFPORTRAIT für jeweils eine Person skizziert die Situation zwischen Modell und Künstler*in und untersucht die obsessiven und autoritären Mechanismen dieses Verhältnisses. Das Dreiecksverhältnis zwischen der Schauspielerin Sophie Hutter, einer 360° Kamera und dem/der Zuschauer*in selbst verändert sich ständig, im virtuellen Raum wie in der Realität: Wer beobachtet hier wen? Wer entwirft welches Bild von wem? Und wo liegt die Essenz eines Menschen?
Mit Sophie Hutter
Idee und Konzeption Juliane Hendes, Lothar, Kittstein, Bernhard Mikeska
Regie Bernhard Mikeska
Text Lothar Kittstein
Dramaturgie Juliane Hendes
Bühne Maira Bieler
Kostüme Justina Klimczyk
Sounddesign Knut Jensen
VR-Technik INVR.SPACE GmbH
Zuschauer*innen-Guide Leni Lessmann
Abendspielleitung Jenny Krug
Produktionsleitung Daniela Guse
Produktion RAUM+ZEIT
Koproduktion Theater am Kirchplatz, Schaan
Vorstellungen 24. / 25. / 26. / 27. / 28. / 29. Mai 2024, Theater am Kirchplatz, Schaan, Liechtensten
Premiere 08. Juli 2021
Dauer ca. 65 Minuten
TD Berlin, Klosterstr. 44, 10179 Berlin
Kulturjounal über die Installationen von RAUM+ZEIT, Christoph Leibold, Bayern 2, 25. Juli 2021
Kulturwelt, Christoph Leibold, Bayerischer Rundfunk vom 09. Juli 2021 (mp3, 05:04 min)
Giacometti, immersiv und digital, André Mumot, Fazit / Deutschlandfunk Kultur (mp3, 07:04 min)
Theater als VR-Installation, Ann Kristin Schenten, Radio Eins, 07. April 2021 (mp3, 04:39 min)
Das Regime der Blicke, Katrin Bettina Müller, taz, 06. April 2021
Trailer (mp4, 01:42 min)
VR-Installation für einen Zuschauer, Oliver Kranz, RBBKultur, 06. April 2021
Die Realisierung wird durch Mittel aus dem Hauptstadtkulturfonds ermöglicht.
Mit freundlicher Unterstützung durch „experimente#digital – eine Kulturinitiative der Aventis Foundation“