Die Bonner Republik der 70er und 80er Jahre: Männer regieren das Land – in ihrem Schatten leben ihre Frauen. Ihr Alltag ist den Erfordernissen der Regierung untergeordnet. Ihr Leben findet im grellen Licht der Öffentlichkeit statt – und zugleich in häuslicher Enge. Die Frauen leben im Bannkreis der Macht und bleiben doch ausgeschlossen von ihr: schwer bewacht, abgeschirmt und unter ständiger Beobachtung. Sie müssen ein perfektes Äußeres zur Schau tragen. Wie lebt man ein solches Leben? Und was geschieht, wenn man versucht, daraus auszubrechen?
Der Zuschauer begibt sich alleine auf eine Spurensuche durch die Stadt Bonn, taucht ein in den Alltag und die Geschichte einer Frau im Schatten der Macht. Der Weg führt ihn dabei tief in die kollektiven Abgründe der deutschen Vergangenheit. Die Stadt wird zur Bühne eines surrealen Thrillers, der die eigene Identität in Frage stellt. War das eigene Leben vielleicht schon immer das eines Anderen?
Premiere 30. April 2014
Besetzung
Mit Julia Keiling, Mareike Hein, Birte Schrein und Esther Hausmann (als Stimme)
Regie / Szenografie Bernhard Mikeska
Text Lothar Kittstein
Raum Michaela Kratzer
Kostüme Almut Eppinger
Sounddesign Gregor Schwellenbach
Dramaturgie Nina Steinhilber
Alle Fotos (c) Thilo Beu
REZENSIONEN / VIDEO
Zwischen Rhein und Tanztee, taz vom 02. September 2014, Hanna Schmeller (PDF)
Magie mit acht Zylindern, Bonner Generalanzeiger vom 03. Mai 2014, Dietmar Kanthak
Schicksalsblitze am Rhein, Bonner Generalanzeiger vom 26. Juni 2014, Dietmar Kanthak
Der Hit der Saison, Bonner Generalanzeiger vom 16. Juli 2014, Dietmar Kanthak
Das ist Bonns jeckstes Theaterprojekt, Kölner Express vom 03. Mai 2014 (PDF)